Skalenniveau

Skalenniveau Definition

Man unterscheidet in der Statistik bezogen auf die zu untersuchenden Merkmale verschiedene Skalenniveaus. Je höher das Skalenniveau – beginnend bei der Nominalskala über die Ordinalskala hin zu metrischen Skalen wie der Intervallskala bzw. Verhältnisskala – ist, umso mehr und bessere (statistische) Auswertungen kann man vornehmen (z.B. aussagekräftige Abstände zwischen Merkmalswerten ermitteln oder Durchschnittswerte bilden).

Auch die Verwendung bzw. Eignung von Korrelationskoeffizienten / Zusammenhangsmaßen oder grafischen Darstellungen in Diagrammen hängt von der Skalierung der Merkmale ab.

Das Skalenniveau ist dabei nicht immer durch das Merkmal vorgegeben, sondern hängt auch davon ab, wie genau man misst. Erfasst man z.B. die Körpergröße nicht in cm, sondern teilt nur durch Abschätzung ein in "groß" (z.B. > 1,80 Meter), "mittel" (1,60 - 1,80 Meter) und "klein" (unter 1,60 Meter), so hat man eine Ordinalskala, obwohl durch eine genaue Messung / Erfassung eine metrische Skala möglich gewesen wäre.

Auch bei der Nutzwertanalyse können unterschiedliche Skalenniveaus für die Bewertungskriterien eingesetzt werden.

Alternative Begriffe: Skalenarten, Skalentypen.