Linearfaktorzerlegung
Linearfaktorzerlegung Definition
Die Linearfaktorzerlegung stellt Polynome anders dar.
Alternative Begriffe: Linearfaktoren, Linearfaktorform.
Beispiel
Beispiel Linearfaktorzerlegung
Das Polynom im Beispiel zur p-q-Formel war 2x2 + 2x - 12 (eine quadratische Funktion bzw. Parabel).
Nun berechnet man zunächst die Nullstellen (das heißt, die Werte für x, für die das Polynom 2x2 + 2x - 12 = 0 ist).
Das wurde mit der p-q-Formel bereits gemacht, die beiden Nullstellen waren x1 = 2 und x2 = -3.
Nun erfolgt die Zerlegung in Linearfaktoren:
2 × (x - x1) × (x - x2)
Das nennt man auch die Nullstellenform bzw. Produktform der quadratischen Funktion bzw. Parabel.
Dabei resultiert der Faktor 2 am Anfang des Terms daraus, dass das Polynom mit 2x2 begann, also x2 mit dem Faktor 2 multipliziert war (bei 3x2 wäre der Faktor 3 und so weiter).
2 × (x - 2) × (x - (-3))
Die endgültige Linearfaktordarstellung ist dann:
2 × (x - 2) × (x + 3)
Das ist immer noch dasselbe "Problem" wie oben – allerdings mit 2 Vorteilen in der Darstellung:
- die Nullstellen 2 und - 3 sind sofort sichtbar (jeweils ein Faktor und damit das gesamte Produkt wird dadurch 0);
- ist die Linearfaktordarstellung in einem Bruch im Zähler oder Nenner, kann unter Umständen gekürzt werden.