Markenkern

Markenkern Definition

Den Markenkern einer Marke kann man sich als den Charakter, das Wesen oder auch ein Versprechen gegenüber den Kunden vorstellen.

Der Markenkern bleibt in der Regel über Jahrzehnte – wenn nicht sogar über das gesamte Leben eines Unternehmens – bestehen.

Damit grenzen sich Unternehmen von anderen ab, der Markenkern dient als Orientierung nach innen (Mitarbeiter, Organisation) und außen (Kunden).

Beispiele

Der Markenkern von BMW ist zum Beispiel "Freude (am Fahren)".

Audi hat den Markenkern "Vorsprung durch Technik", ein ganz anderer Schwerpunkt.

Hier wird der jeweilige Markenkern auch als Slogan in Werbeanzeigen verwendet, das muss aber nicht so sein.

Weitere Markenkerne könnten sich auf „Sicherheit“ oder „Qualität“ beziehen und dadurch wiederum abgrenzen.

Versprechen, Verpflichtung und Beschränkung

Markenkerne sind ein Versprechen und eine Verpflichtung: die Produkte = Autos müssen dann eben auch irgendwie Spaß machen / Freude bereiten bzw. die Autos müssen technologisch führend (und damit die Forschungs- und Entwicklungsabteilung entsprechend innovativ) sein.

Dadurch schließt man auch vieles aus: „Freude“ erlaubt eher nicht den Bau von „Lasteseln“. Und „Vorsprung“ erlaubt nicht, technologischen Trends hinterherzulaufen.

Der Markenkern ist der Ausgangspunkt

Der wie oben oft mit wenigen Worten beschreibbare Markenkern muss für die praktische Arbeit damit noch ausgearbeitet werden: "Freude am Fahren" könnte ja dynamisches, sportliches Fahren meinen oder auch elegantes, stilvolles Dahingleiten – oder beides. Unternehmen müssen den Markenkern also noch etwas weiter ausführen.

Markenkerne wirken bis in Details: so passt düstere Musik nicht zu einem "Freude"-Werbespot und bunte Farben passen nicht unbedingt zu Technik (eher silber, metallic und so weiter).