Nutzenfunktion
Nutzenfunktion Definition
Eine Nutzenfunktion bildet in der Mikroökonomie die Präferenzen eines Haushalts / Konsumenten für (modellhaft zwei) Güter (sog. Güterbündel) ab.
Beispiel
Die Nutzenfunktion für 2 Güter könnte z.B. so aussehen (mit U für Utility, englisch für Nutzen), dabei ist x die konsumierte Menge von Gut 1 (z.B. Liter Milch) und y die konsumierte Menge von Gut 2 (z.B. kg Brot):
U (x, y) = x + 3 × y
Der Nutzen für x = 3 Liter Milch und y = 2 kg Brot wäre dann z.B.:
U (3, 2) = 3 + 3 × 2 = 3 + 6 = 9.
Der Nutzen für x = 9 Liter Milch und kein Brot (y = 0) wäre genau so hoch:
U (9, 0) = 9 + 3 × 0 = 9 + 0 = 9.
Einem Haushalt mit dieser Nutzenfunktion ist es egal, ob er 3 Liter Milch und 2 kg Brot konsumiert oder alternativ 9 Liter Milch – der Nutzen ist identisch.
Mit der Nutzenfunktion können 2 oder mehr Güterbündel verglichen werden: der Haushalt präferiert das Güterbündel mit dem höchsten Nutzen.