Arglistige Täuschung
Definition
Arglistige Täuschung ist ein Grund, um eine Willenserklärung – und damit zum Beispiel einen Vertrag – anzufechten (§ 123 Abs. 1 Satz 1 1. Alternative BGB).
Arglistige Täuschung kann etwa bei einem Kaufvertrag vorliegen, wenn
- der Verkäufer lügt ("Das ist Mozarts Violine.") oder
- für die Entscheidung des Käufers wichtige Sachverhalte verschweigt: der verkaufte Gebrauchtwagen hatte schon drei schwere Unfälle; ein Anlageberater verkauft einem Anleger Anleihen eines Unternehmens, das bereits Insolvenz angemeldet hat.