Nullstellen
Nullstellen Definition
Nullstellen einer Funktion sind in die Funktion eingesetzte Werte, die einen Funktionswert von 0 ergeben, das heißt f (x) = 0.
Es kann eine, mehrere oder auch keine Nullstelle geben.
Beispiel
Die Funktion f (x) = 2x - 2 hat eine Nullstelle bei x = 1, denn 2 × 1 - 2 = 2 - 2 = 0.
Grafisch: die Funktion schneidet die x-Achse.
Ökonomisch werden Nullstellen zum Beispiel bei der Break-Even-Analyse berechnet, um zu sehen, bei welcher Absatzmenge die Gewinnschwelle erreicht wird.
Alternative Begriffe: Nullstellen-Berechnung, Nullstellenberechnung.
Beispiel
Beispiel: Nullstelle einer linearen Funktion
Der Verkaufspreis pro Stück ist 2 €, die variablen Kosten pro Stück sind 1 € und die Fixkosten betragen 150 €.
Wann wird die Gewinnschwelle erreicht? (ein Gewinn von 0 €, kein Verlust mehr).
Mit x für Absatzmenge lautet die Gewinnfunktion f (x):
f (x) = 2x - 1x - 150
Nullstellen berechnen:
f (x) = 2x - 1x - 150 = 0
x - 150 = 0
x = 150
Bei einer Absatzmenge x gleich 150 Stück ist der Break-Even erreicht: 150 × 2 € - 150 × 1 € - 150 € = 0 €.
Anzahl der Nullstellen
Eine Funktion hat maximal nur so viele Nullstellen, wie ihr Grad ist:
Eine lineare Funktion (enthält ein x1 bzw. x) wie im Beispiel oben ist vom Grad 1 und hat deshalb maximal 1 Nullstelle.
Eine quadratische Funktion (enthält ein x2) ist vom Grad 2 und hat deshalb maximal 2 Nullstellen.
Eine kubische Funktion (enthält ein x3) ist vom Grad 3 und hat deshalb maximal 3 Nullstellen (und mindestens eine Nullstelle).
Eine Funktion 4. Grades (enthält ein x4) hat maximal 4 Nullstellen.
Die Vielfachheit von Nullstellen gibt an, wie oft ein und dieselbe Nullstelle bei einer Funktion auftritt, zum Beispiel eine doppelte Nullstelle oder eine dreifache Nullstelle.