Lieferantenbewertung

Lieferantenbewertung Definition

Lieferantenbewertung als Teil des Lieferantenmanagements bedeutet, dass ein Unternehmen seine Lieferanten systematisch und regelmäßig bzw. fortlaufend nach bestimmten Kriterien bewertet.

Die Bewertung dient als Grundlage, um Lieferanten auszuwählen, zu entwickeln oder auch auszumustern.

Welche Kriterien verwendet und wie diese gewichtet werden, unterscheidet sich von Unternehmen zu Unternehmen.

Oft gibt es bei den Kriterien Oberkategorien, die dann weiter untergliedert werden.

Beispiel

Ein Unternehmen verwendet als ein Oberkriterium die Qualität und gewichtet diese mit 30 %. Unterkriterien der Qualität könnten dann (ebenfalls gewichtet) sein: ISO-Zertifizierung mit 30 %, Fehlerrate 50 % und Reklamationsquote 20 %.

Weitere Oberkriterien könnten z.B. Preis/Kosten sein mit 40 % und Innovation mit 30 %.

Die 3 Oberkriterien ergeben zusammen 100 %, ebenfalls die jeweiligen Unterkriterien eines Oberkriteriums (das Bewertungsschema funktioniert wie eine Nutzwertanalyse).

Das Ergebnis wäre in dem Fall eine Prozentzahl und man könnte damit die Lieferanten in Kategorien einteilen, z.B. A-Lieferanten (die besten, Kriterien nahezu vollständig erfüllt), B-Lieferanten oder C-Lieferanten.

Die Lieferantenbewertung wird den Lieferanten i.d.R. auch mitgeteilt – diese sollen wissen, wo sie stehen und ob sie sich verbessern müssen.

Neben harten Faktoren wie Kennzahlen, Zertifizierung usw. kommen auch weiche Faktoren vor, z.B. wie kulant der Lieferant ist, wie flexibel oder wie schnell Rückmeldungen erfolgen.

Alternative Begriffe: Lieferantenbeurteilung.