ABC-Analyse

ABC-Analyse Definition

Die ABC-Analyse ordnet Daten in 3 Klassen – A, B und C – nach ihrer Bedeutung ein.

ABC-Analyse Beispiel

Ein Unternehmen teilt seine Produkte nach ihrem prozentualen Anteil am Gesamtumsatz in 3 Klassen ein:

  • A-Produkte: Umsatzanteil > 5 %
  • B-Produkte: Umsatzanteil > 2 %
  • C-Produkte: Umsatzanteil < 2 %.

Das Unternehmen erhält dadurch einen Überblick, welche Produkte am bedeutendsten sind und kann sich auf diese entsprechend konzentrieren (Neuentwicklungen, Marketingaktionen etc.).

Die ABC-Analyse wird auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt, z.B. zur Kundenanalyse (ABC-Kunden: wichtigste Kunden, z.B. Kunden mit hohen Umsätzen oder hohen Margen) oder in der Materialwirtschaft (welches sind die bedeutendsten Einkaufsmaterialien? wo ist das größte Einsparpotential?).

Alternative Begriffe: A-B-C-Analyse.

ABC-Analyse bzgl. Materialverbrauch

Beispiel: ABC-Analyse für Rohmaterial und Zukaufteile

Ein Unternehmen führt eine ABC-Analyse in seiner Materialwirtschaft durch. Es stellt fest, dass 50 % der eingekauften Materialien lediglich 10 % der Einkaufskosten ausmachen; weitere 40 % machen 20 % der Gesamteinkaufskosten aus und 10 % der eingekauften Materialien machen 70 % des Einkaufswertes aus. Sie werden entsprechend in 3 Klassen eingeteilt:

  • A-Teile: wertvolle, teure Rohmaterialien und Zukaufteile,
  • B-Teile sowie
  • C-Teile (Kleinteile, z.B. Schrauben).

Für die A-Teile könnte z.B. just-in-time bestellt werden, um die Lagerbindungskosten für diese teuren Teile gering zu halten.