Kostenstelle
Definition Kostenstelle
Eine Kostenstelle beschreibt den Ort der Kostenentstehung in einem Unternehmen bzw. den Verantwortlichen.
Ein Unternehmen wird in Kostenstellen eingeteilt, um zu sehen, wo im Unternehmen welche Kosten in welcher Höhe angefallen sind.
Beispiel Kostenstelle
Herr Meier ist der Leiter der Kostenstelle "Vertrieb Inland" mit 10 Mitarbeitern.
Als Verantwortlicher der Kostenstelle budgetiert (plant) er die Kosten und muss etwaige Abweichungen (Kostenüberschreitungen) rechtfertigen.
Die Verrechnung der Kosten auf die Kostenstellen erfolgt mittels der Kostenstellenrechnung bzw. dem Betriebsabrechnungsbogen.
Alternative Begriffe: KoSt (Abkürzung).
Bildung von Kostenstellen
Kostenstellen bzw. die Kostenstellenstruktur können nach unterschiedlichen Kriterien gebildet werden, zum Beispiel nach:
- Funktionen:
- Materialbereich
- Fertigungsbereich
- Verwaltungsbereich
- Vertriebsbereich
- Verantwortungsbereichen:
- Abteilungen
- Werkstätten
- räumlichen Gegebenheiten:
- Standorte
- Maschinenarbeitsplätze
- Büros
- Verrechnungsaspekten:
Kostenstellen Beispiele
Beispiele für Kostenstellen
Der Materialbereich umfasst zum Beispiel alle Kostenstellen bzw. Abteilungen, die mit dem Material bzw. der Materialbeschaffung im weitesten Sinne zu tun haben:
- Einkaufsabteilung,
- Wareneingangsprüfung,
- Eingangslogistik/Eingangslager und so weiter.
Entsprechend beinhaltet der Verwaltungsbereich zum Beispiel die Kostenstellen
- Finanzbuchhaltung,
- Personal,
- Controlling und so weiter.
In der Regel kommen bei der Einteilung eines Unternehmens in Kostenstellen mehrere der genannten Kriterien gleichzeitig zum Tragen.
Kostenstellenplan / Kostenstellenstruktur
Die Kostenstellen eines Unternehmens werden in einem Kostenstellenplan festgehalten.
In der Regel bekommt jede Kostenstelle eine Kostenstellennummer (zum Beispiel "Vertrieb Inland" die "080"), die dann beispielsweise auf Rechnungen, die die Kostenstelle bzw. Abteilung betreffen, verzeichnet wird.